Wie oft sollen Sie Ihren Hund füttern

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

Als neuer Hundebesitzer ist man schnell mit vielen wichtigen Fragen konfrontiert, die direkten Einfluss auf die Lebensqualität und Gesundheit des neuen Familienmitglieds haben. Eine entscheidende Frage ist „Wie oft soll man einen Hund füttern?“. Die Ernährung und Essgewohnheiten eines Hundes haben den größten Einfluss auf seine Gesundheit. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihren Hund richtig füttern.

Nicht nur neue Hundebesitzer wissen oft nicht, wie oft sie einen Hund füttern sollen. Haben Sie sich nicht eingehend über das Thema informiert, stehen die Chancen recht gut das Sie Ihr Hund nicht optimal frisst.

Eine allgemeingültige Regel gibt es nicht. Jeder Hund ist einzigartig. Mit genügend Informationen werden Sie jedoch in der Lage sein den Kern zu verstehen und bei der Diät Ihres Hundes anzuwenden.

Ein guter Anfang ist es Ihren Hund zweimal täglich mit seiner Hauptnahrung zu füttern. Idealerweise morgens und abends.

Ein Hund will gefüttert werden

Überblick

  1. Das macht die richtige Fütterung aus
  2. So viel Futter brauchen Welpen
  3. Ob dein Hund jederzeit einen vollen Futternapf vorfinden sollte

Was die richtige Fütterung Ihres Hundes ausmacht

Die meisten Experten empfehlen, Ihren Hund zweimal am Tag mit seiner Hauptnahrung zu füttern. Welche Mengen sollte Ihr Hund fressen und auf welche Futterkomponenten sollten Sie besonderen wert legen?

Entscheidend für die Futtermenge ist der Kalorienbedarf des Hundes. Logischerweise haben größere Hunde einen höheren Energiebedarf als kleine Hunde. Auch die Rasse hat einen Einfluss auf den Kalorienbedarf. Rassen, die sehr aktiv sind benötigen mehr Hundefutter als Rassen die es eher ruhig angehen lassen.

Es ist besser, Ihren Hund mit hochwertigem Hundefutter in Lebensmittelqualität zu füttern und keine Ergänzungsmittel hinzuzufügen, es sei denn, diese wird von Ihrem Tierarzt empfohlen. Eine übermäßige und unnötige Nahrungsergänzung kann Ihrem Hund schaden. Hochwertiges Hundefutter versorgt Ihren Hund mit allem, was er braucht.

Die vom Hersteller empfohlenen Futtermengen sind oft ungenau und sollten nur als grober Ausgangspunkt dienen. Die meisten Empfehlungen variieren je nach Hersteller erheblich.

Die Bestimmung der richtigen Futtermenge hängt von der Art des verwendeten Hundefutters, der Häufigkeit des täglichen Verzehrs, der Größe des Hundes, dem Stoffwechsel des Hundes, dem Umfang der Bewegung und vielem mehr ab.

Wechseln Sie das Hundefutter Ihres Lieblings, dürfen Sie es niemals abrupt machen. Wenn Sie die Ernährung ändern möchten, sollte die Umstellung schrittweise über einen Zeitraum von 7 - 10 Tagen erfolgen. Die Anzahl und Art der Bakterien im Darm, welche die Verdauung unterstützen müssen sich oft erst an das neue Futter anpassen, um es optimal zu verwerten.

Lassen Sie Ihren Hund in Ruhe, während er aus seinem Napf frisst. Wenn Sie den Napf während des Essens wegnehmen, kann das Angstzustände auslösen und zu aggressivem Verhalten führen.

Hunde die ihr Futter zu schnell verschlingen neigen dazu beim Fressen viel Luft aufzunehmen, was zwangsläufig zu Magen- und Verdauungsstörungen führt. Das Schlingen lässt sich oft vermeiden, wenn Sie einen großen Gegenstand mit in den Napf legen. Ein Ball kann Ihren Hund dazu ermutigen kleinere Bisse zu machen. Achten Sie jedoch darauf das von dem Gegenstand kein Erstickungsrisiko ausgeht.

Füttern Sie Ihren Hund niemals vom Tisch oder vom Teller. Damit setzen Sie falsche Impulse und belohnen das Betteln des Hundes, was zu weiteren Verhaltensauffälligkeiten führen kann. Das Füttern von Essensresten kann Ihren Hund dazu ermutigen, während Ihren Mahlzeiten zu betteln und Lebensmittel vom Tisch zu stehlen, von denen einige gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich sein können.

Idealerweise füttern Sie Ihren Hund nicht mit übrig Gebliebenem vom Tisch, sondern nur mit Leckerlis, die speziell für Hunde entwickelt wurden. Die Leckerlis können Sie für gutes Verhalten füttern und unterstützen Sie damit ebenfalls bei der Erziehung Ihres Lieblings.

Sorgen Sie dafür, das Ihr Gefährte zu jederzeit eine volle Wasserschale hat. Wie beim Menschen ist es sehr wichtig das Ihr Hund oft und genug Wasser trinkt.

Wenn Sie mehr als ein Haustier haben, füttern Sie Ihre Hunde separat, um die Konkurrenz um das Futter zu verringern.

Nachdem Sie Ihren Hund gefüttert haben sollten Sie mindestens eine Stunde warten bis Sie mit ihm spazieren gehen.

Haben Sie einen besonders aktiven Tag mit Ihrem Liebling geplant, darf es ruhig etwas mehr sein.

Ihr Hund ist Ihr treuer Gefährte und Wegbegleiter der Sie am liebsten überall hin begleitet. Damit Sie und Ihr Hund besonders viel Freude an Ihrem gemeinsamen Abenteuer haben ist es wichtig, das seine Energiereserven gefüllt sind.

Welche Menge Sie Ihrem Hund füttern hängt auch von dem geplanten Tag ab.

Wiegen Sie Ihren Hund mindestens einmal im Monat, um zu überprüfen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

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Wie viel Futter brauchen Welpen?

Um groß und stark zu werden brauchen Welpen mehr Futter als adulte ausgewachsene Hunde. Die Versorgung des Welpen mit genug Energie und den richtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist von zentraler Bedeutung für sein gesundes heranwachsen.

Es gibt Hundefutter das speziell für Welpen und junge Hunde entwickelt wurde, um sicherzustellen, dass der heranwachsende Hund die Nährstoffe erhält, die er braucht.

Von besonderer Bedeutung ist die Versorgung des Welpen mit genug Kalzium. Kalzium brauchen Welpen für das Knochenwachstum, das Zellwachstum und die Organentwicklung. Werden Welpen mit zu wenig Kalzium gefüttert können sie Knochenerkrankungen und orthopädische Probleme, wie Arthritis, bekommen.

Welpen brauchen kleine, häufige Fütterungen. In den ersten Lebensmonaten eines Welpen benötigen sie den ganzen Tag über kleine Mahlzeiten, wenn sie von der Muttermilch auf feste Nahrung umsteigen.

Hat der Welpe damit begonnen feste Nahrung zu fressen, sollten Sie ihn mit 4 bis 5 Mahlzeiten täglich füttern.

Hat Ihr Welpe seinen vierten Lebensmonat erreicht, können Sie langsam damit beginnen, seine Diät umzustellen. Reduzieren Sie die Fütterungen auf dreimal pro Tag. Ab dem fünften Lebensmonat können Sie langsam den Umstieg auf zwei Fütterungen pro Tag wagen.

Bedenken Sie jedoch, dass Sie Ihren Welpen auch während der Umstiegszeit nicht überfüttern dürfen. Übergewichtige Welpen wachsen oft zu übergewichtigen Hunden mit gesundheitlichen Problemen heran.

  • Welpen kleiner Rassen brauchen täglich etwa 6-10 % ihres Körpergewichts
  • Welpen großer Rassen brauchen täglich etwa 4-6 % ihres Körpergewichts

Obwohl die Rasse eine wichtige Rolle spielt, können Stoffwechsel und Energie um bis zu 30 Prozent variieren.

Ihr Tierarzt hilft Ihnen gerne bei der richtigen Dosierung und versorgt Sie mit vielen nützlichen Tipps, wenn Sie ihn danach fragen.

Wie viel Futter braucht mein Hund?

Als liebender Hundebesitzer wissen Sie, dass Ihr Hund einen schier unstillbaren Appetit hat. Beobachtet er Sie bei jeder Mahlzeit genau und sagt zu keinem Snack nein.

Es gibt jedoch einen klaren Unterschied zwischen dem, wie viel Ihr Hund fressen will und wie viel Futter Ihr Hund braucht.

Wie viel Futter braucht mein Hund, damit es ihm an nichts fehlt und er alles erhält, was er braucht?

Fütterung eines hungrigen Labrador Retriever. Der Besitzer gibt seinem Hund eine Schüssel mit Granulat.

Die meisten Hunde brauchen nur zwei Mahlzeiten pro Tag. Um den Stoffwechsel in Gang zu bringen und sicher zu gehen, dass Ihr Hund jederzeit mit allem versorgt ist, was er braucht sollten Sie ihn mit einer Mahlzeit am Morgen und einer Mahlzeit am Abend füttern. Es gibt keine Regel, was die genaue Uhrzeit angeht. Versuchen Sie lediglich Ihren Hund täglich zur gleichen Zeit zu füttern, damit er sich optimal darauf einstellen kann.

Ich füttere meinen Hund einmal morgens und einmal abends. Was ist mit der Zeit dazwischen? Kann ich meinen Hund mit Leckerlis und kleinen Hundesnacks füttern?

Ja, natürlich können Sie Ihren Hund für sein gutes Verhalten mit Leckerlis belohnen und ihn mit kleinen gesunden Snacks im Laufe des Tages füttern.

Achten Sie bei der Auswahl der Leckerlis genau auf die Inhaltsstoffe. Hundeleckerlis aus dem Supermarkt sind fast immer wahre Kalorienbomben, die inhaltstechnisch selten einen Nutzen für Ihren Hund haben.

Auch bei den Hundesnacks sollten Sie sich immer die Frage stellen, welchen Nutzen Ihr Liebling von dem gefütterten Snack hat.

Auch wenn es noch so schwer ist, Ihrer Fellnase das leckere Essen auf dem Esstisch zu verwehren, füttern Sie Ihren Hund niemals vom Tisch. Füttern Sie ihn vom Tisch bekräftigt das sein Betteln nur weiter und kann auch zu anderen Verhaltensauffälligkeiten führen.

Es ist wichtig, die Essgewohnheiten Ihres Hundes zu kennen. Die Menge, die Geschwindigkeit und die Art und Weise, wie sie ihre Nahrung verdauen, geben Ihnen ein gutes Gefühl für ihre Gesundheit, ihre Aktivität und ihr allgemeines Glück.

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Sollte mein Hund jederzeit einen vollen Futternapf vorfinden?

In seltenen Fällen kann es ratsam sein Ihrem Hund zu jeder Zeit einen vollen Futternapf bereitzustellen. Das kann der Fall sein, wenn Ihr Hund untergewichtig ist oder er immer nur kleine Häppchen isst.

Da das ungezügelte Fressen schnell zu Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann, sollten Sie Ihren Hund nur auf Anraten Ihres Tierarzts rund um die Uhr füttern.