Hundefutter wechseln
Autor: Stela E. Seemann
Hundeernährungsberaterin
Nur die wenigsten Hundebesitzer haben das Glück, sofort das richtige Hundefutter für ihren Liebling zu finden. Um das optimale Futter zu finden, ist es nicht selten notwendig das Ihr Hund mehrfach sein Futter wechselt.
Folglich fragen sich viele Hundebesizer wie sie das Hundefutter wechseln sollen. Damit der Futterwechsel klappt, sollten Sie mehrere Dinge beachten. Mit unserem Ratgeber finden auch Sie das richtige Hundefutter und der Wechsel wird zum Kinderspiel.
Wann Futter wechseln
Wie Menschen können auch Hunde allergische Reaktionen auf bestimmte Zutaten haben. So wurde in vielen Fällen eine Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit bei Hunden nachgewiesen. Hunde können Reaktionen auf bestimmte Zutaten in ihrem Futter entwickeln - manchmal sogar nach jahrelangem Verzehr ohne Probleme.
Leidet Ihr Hund seit Längerem unter Magenproblemen oder juckender Haut kann er möglicherweise unter einer Nahrungsmittelempfindlichkeit leiden und es ist an der Zeit sein Futter zu wechseln.
Die beste Möglichkeit, die Verdauungsgesundheit Ihres Hundes zu überwachen, besteht darin, auf die Qualität des Stuhls zu achten. Während geringfügige Abweichungen in der Farbe und Konsistenz des Stuhls normal sind, kann jede größere Änderung auf ein Problem hinweisen, das behoben werden muss.
Wenn der Stuhl Ihres Hundes ständig außerhalb des normalen Bereichs liegt, wird empfohlen, Ihren Tierarzt bezüglich der Verdauungsgesundheit Ihres Hundes zu konsultieren.
Hochwertiges Hundefutter finden
Nicht alle Lebensmittel sind für Ihren Hund geeignet. Hochwertiges Hundefutter besteht ausschließlich aus gesunden Zutaten, die nicht nur als Füllstoff beigefügt wurden. Ein hochwertiges Hundefutter führt als erste Zutat eine Fleischquelle auf. Eine andere Hauptzutat sollte Gemüse sein.
Gutes Hundefutter schmeckt nicht nur es erfüllt einen bestimmten Zweck. Hat Ihr Hund Probleme mit den Augen, sollten Sie ihn überwiegend mit Hundefutter füttern, das Karotten enthält da diese gegen Augenbeschwerden helfen können.
Die Futterauswahl ist mehr als nur ein Produkt aus der Theke mitzunehmen, das besonders farbenfroh verpackt ist oder lecker klingt. Das Hundefutter ist der bestimmende Faktor für die Gesundheit Ihres Hundes.
Haben Sie keine Angst, davor ein paar Euro mehr in hochwertiges Hundefutter zu investieren. Billiges Futter mit schlechten Inhaltsstoffen kommt Sie und die Gesundheit Ihres Hundes zu einem späteren Zeitpunkt teuer zu stehen.
Wie soll man Hundefutter wechseln?
Ein plötzlicher Futterwechsel Ihres Hundes kann zu Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen, Durchfall und vermindertem Appetit führen.
Entscheiden Sie sich dazu, das Futter Ihres Hundes zu wechseln muss das neue Futter schrittweise in die bestehende Ernährung eingeführt werden. Es dauert einige Zeit, bis der Körper Ihres Hundes sein neues Futter optimal verarbeiten kann. Idealerweise sollten diese Übergänge über einen Zeitraum von 5-7 Tagen stattfinden.
Während dieses Übergangs mischen Sie immer mehr des neuen Hundefutters in das alte Futter, um den Wechsel für die Verdauung Ihres Hundes so schonend wie möglich zu gestalten.
Für die meisten Hunde kann eine gesunde und nachhaltige Umstellung des Hundefutters etwas so aussehen:
- Tag 1: 25 % neues Hundefutter und 75 % altes Hundefutter.
- ab Tag 3: 50 % neues Hundefutter und 50 % altes Hundefutter.
- ab Tag 5: 75 % neues Hundefutter und 25 % altes Hundefutter.
- ab Tag 7: 100 % neues Hundefutter
Um die Verbesserungen der Gesundheit Ihres Hundes und seines Stuhls möglichst präzise bewerten zu können sollten Sie ihm mindestens vier Wochen lang nicht mit Leckerlis oder Essensresten füttern.
Von Trockenfutter auf Nassfutter wechseln
Oft ist Nassfutter deutlich geschmackvoller und riecht interessanter, weshalb es bei den meisten Hunden mehr Anklang findet als Trockenfutter. Auch beim Wechsel von Trockenfutter zu Nassfutter dürfen Sie den Verdauungstrakt Ihres Hundes nicht überfordern.
Beachten Sie die gleichen Tipps für den Wechsel und mischen Sie das Nassfutter während der Übergangszeit gründlich mit dem Trockenfutter.
Beobachten Sie während des Übergangs den Appetit, das Verhalten und den Stuhlgang Ihres Hundes, um festzustellen, ob seine neue Ernährung die richtige Wahl für Ihren Hund ist.
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Trockenfutter wechseln
Bei der Umstellung des Trockenfutters gilt das gleiche Prinzip wie bei der Umstellung von Nassfutter.
Das Trockenfutter darf nicht sofort ganzheitlich umgestellt werden. Während dieses Übergangs mischen Sie immer mehr des neuen Hundefutters in das alte Futter, um den Wechsel für die Verdauung Ihres Hundes so schonend wie möglich zu gestalten. Für die meisten Hunde kann eine gesunde und nachhaltige Umstellung des Hundefutters etwas so aussehen:
- Tag 1: 25 % des neuen Trockenfutters und 75 % des alten Trockenfutters.
- ab Tag 3: 50 % des neuen Trockenfutters und 50 % des alten Trockenfutters.
- ab Tag 5: 75 % des neuen Trockenfutters und 25 % des alten Trockenfutters.
- ab Tag 7: 100 % des neuen Trockenfutters