Arthrose beim Hund

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

Hunde sind für einige genetische oder physiologische Erkrankungen anfälliger als wir Menschen. Dazu gehören unter anderem die Arthrose und der Kreuzbandriss. Arthrose beim Hund ist so weit verbreitet, dass man davon ausgeht, dass mindestens jeder fünfte Hund im Laufe seines Lebens mit der chronischen Gelenkerkrankung zu kämpfen haben wird.

Ein hund wird wegen seiner Arthrose untersucht 

Überblick

  1. Die Stadien der Arthrose
  2. Daran erkennst du Arthrose beim Hund
  3. So wird die Krankheit behandelt

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Was ist Arthrose beim Hund?

In einem gesunden Gelenk wirkt Knorpel als Polster, damit sich das Gelenk über seinen gesamten Bewegungsbereich reibungslos bewegen kann. Bei der Arthrose beim Hund wird der Knorpel so weit geschädigt, das es zu einer Reibung während der Bewegung kommt und dadurch Schmerzen und Entzündungen entstehen.

Grundsätzlich kann jedes Gelenk Arthrose entwickeln, in der Praxis kommt die chronische Erkrankung am häufigsten im Kniegelenk von Hunden vor.

Wie kommt es zu einer Abnutzung der Knorpel?

Entscheidende Faktoren sind das Alter des Hundes, eine vorangegangene Verletzung, wie zum Beispiel ein Kreuzbandriss, Stress und Übergewicht.

Einige Hunderassen sind besonders anfällig für Gelenkprobleme. Dazu gehören vor allem große Rassen wie die Deutsche Dogge, der Schäferhund, der Labrador oder der Golden Retriever.

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Arthrose beim Hund:

Die primäre Arthrose

Eine eher nicht häufige Gelenkerkrankung die genetisch bedingt ist und ohne vorherige Warnung auftreten kann. Die primäre Arthrose degeneriert das Gelenk des Hundes bis es zu starken Entzündungen und der fast vollständigen Abnutzung der Knorpel kommt.

Die sekundäre Arthrose

Von der sekundären Arthrose spricht man, wenn der Auslöser der Arthrose beim Hund eine vorhergehende Arthritis war. Dieser Fall ist deutlich häufiger als die primäre Arthrose.

Arthrose beim Hund erkennen

Damit Ihrem Hund möglichst viele Schmerzen erspart bleiben, ist es wichtig das Sie die Arthrose beim Hund erkennen und das am besten frühzeitig.

Doch gerade im Anfangsstadium kann die Krankheit schwer zu erkennen sein, denn leider sind oft einige Symptome erst dann auszumachen, wenn das angeschlagene Gelenk bereits schwer beschädigt wurde.

Ebenfalls variiert der Umgang mit den Schmerzen von Hund zu Hund. So versuchen manche Hunde, ihre Besitzer darauf aufmerksam zu machen, das etwas nicht in Ordnung ist und andere versuchen gezielt ihre Schmerzen zu verbergen.

Gehört Ihr Hund zur Risikogruppe, die besonders anfällig für Arthrose ist, sollten Sie stets aufmerksam auf folgende Anzeichen achten:

  • Die Aktivität Ihres Hundes nimmt zunehmend ab
  • Treppensteigen wird zu einem merklichen Hindernis
  • Das Hinlegen und Aufstehen fällt schwer
  • Der Hund beißt sich immer wieder in die betroffenen Gelenke
  • Bei Berührung der Gelenke reagiert der Hund besonders empfindlich
  • Der Rücken des Hundes ist besonders oft gekrümmt, um seinen Gelenken Entlastung zu verschaffen
  • Die betroffenen Gelenke sind merklich angeschwollen

Bitte bedenken Sie, dass nicht alle Symptome auftreten müssen, um den Verdacht auf eine chronische Gelenkerkrankung zu rechtfertigen. Je weiter die Erkrankung fortgeschritten ist, desto mehr Symptome kommen hinzu.

Haben Sie die Vermutung, das Ihr Hund an Arthrose leidet, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Wie wird Arthrose bei Hunden behandelt?

Leider ist die chronische Arthrose beim Hund nicht heilbar. Das soll aber nicht bedeuten, dass ein Hund mit dieser Krankheit seinen Schmerzen bis an sein Lebensende ausgeliefert ist. Mit der richtigen Behandlung können viele Hunde ein langes und erfülltes Leben haben wie ihre gesunden Freunde.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Möglicherweise sind verschreibungspflichtige Medikamente erforderlich, um die Schmerzen wegen der Arthrose bei Hunden zu behandeln.

Nahrungsergänzungsmittel

Zwar kann kein Nahrungsergänzungsmittel die Strukturschäden an den Gelenken Ihres Hundes korrigieren, aber als Ergänzung zur gesunden Ernährung sind sie in der Lage bei den Beschwerden zu helfen. Zu den bewährten Hausmitteln gegen Arthrose zählen:

  • Glucosamin
  • Chondroitinsulfat
  • Muscheln mit grünen Lippen
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Methylsulfonylmethan (MSM)
Physiotherapie für Hunde

Begleitend zu einer gesunden Ernährung mit der Zugabe der richtigen Nahrungsergänzungsmittel kann Physiotherapie bei Hunden wahre Wunder bewirken. Der Hund lernt, mit seiner Erkrankung umzugehen und wie er sich schmerzfrei im Alltag bewegen kann.

Ein Hund mit Verband leidet an Arthrose

Gewichtsreduzierung

Es ist nur logisch, das Übergewicht eine unzumutbare Belastung für die Gelenke Ihres Hundes ist. Leidet Ihr Hund an Arthrose, ist diese Belastung noch um einiges schlimmer. Daher sollte das Ziel sein das Gewicht des Hundes auf ein gesundes Niveau zu bringen.

Wie bekommt ein Hund Arthrose?

Neben Stoffwechselerkrankungen kann eine schlechte Ernährung aufgrund einer unzureichenden Vitamin- und Mineralstoffversorgung dazu führen, das es zu einer Arthrose beim Hund kommt.

Dazu gehören vor allem große Rassen wie die Deutsche Dogge, der Schäferhund, der Labrador oder der Golden Retriever.

Häufig ist es nicht nur ein Grund, weshalb ein Hund Arthrose bekommt, sondern vielmehr eine Kombination mehrerer katalysierender Faktoren.

Wird eine Arthritis nicht richtig behandelt und verheilt deshalb nicht richtig kann dadurch ebenfalls eine chronische Arthrose entstehen.

Einige Hunderassen sind besonders anfällig für Gelenkprobleme.