IBD beim Hund
Autor: Stela E. Seemann
Hundeernährungsberaterin
IBD ist beim Hund eine chronische Darmentzündung. Wenn das Tier darunter leidet, zeigt sich das an Blähungen, Durchfällen und Erbrechen. Hundebesitzer möchten sehr gern etwas gegen die Bauchschmerzen ihres Vierbeiners unternehmen und wenn möglich die Darmentzündung beim Hund ganz ausheilen lassen.
Überblick
- Was IBD beim Hund ist
- Ursachen der Darmentzündung
- Daran kannst du IBD erkennen
- So wird IBD behandelt
- So wird er behandelt
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Ist IBD beim Hund heilbar?
Das ist es, obgleich die Meinung weit verbreitet ist, dass sich die Darmentzündung beim Hund nicht heilen lässt. Die tierärztliche Erfahrung zeigt jedoch, dass die IBD beim Hund ausheilen kann oder zumindest deutlich zu lindern ist.
IBD beim Hund: Überblick
- IBD beim Hund ist eine chronische, in Schüben verlaufende Darmentzündung.
- Symptome der Darmentzündung beim Hund sind wiederkehrendes Erbrechen, Blähungen und Durchfälle.
- Durch eine darmgesunde Therapie steigt die Chance auf Heilung des IBD beim Hund.
- Für die Therapie ist zunächst eine Stabilisierung der Darmflora und Darmschleimhaut wichtig.
- Vitalstoffe und passendes Futter verbessern langfristig die Darmgesundheit.
Darmentzündung beim Hund als häufiges Leiden
Wenn ein Hundebesitzer die IBD Symptome feststellt, kann er davon ausgehen, dass sein Tier nicht allein davon betroffen ist. Viele Hunde leiden an dieser Krankheit und den Begleiterscheinungen wie Durchfall, Darmkrämpfen, Blähungen und Erbrechen.
Manche der Tiere magern ab, auch sind sie ständig erschöpft. Die Halter sind anfangs oft ratlos.
Sie suchen nach Möglichkeiten, mit denen sich die Darmentzündung beim Hund behandeln lässt. Für den Erfolg einer Therapie der Darmentzündung beim Hund ist ein Behandlungskonzept entscheidend, das auf die langfristige Darmgesundheit setzt. Auch Geduld und die Mitwirkung der Hundebesitzer sind entscheidende Faktoren, um IBD beim Hund zu heilen oder zu lindern.
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Was bedeutet IBD beim Hund?
Die Abkürzung IBD bedeutet Inflammatory Bowel Disease (entzündliche Darmerkrankung). Die Darmentzündung beim Hund ist nicht immer gleich zu erkennen, weil sie in Schüben verläuft. Sie schränkt aber die Lebensqualität des Hundes stark ein. IBD kann beim Hund den Dünndarm und den Dickdarm betreffen. Diese Darmentzündung beim Hund verursacht sichtbare Verdauungsbeschwerden, Krämpfe und Bauchschmerzen.
IBD Symptome
Folgende IBD Symptome zeigen die Darmentzündung beim Hund an:
- Durchfälle
- wiederkehrendes Erbrechen
- starke Blähungen
- Bauchkrämpfe
- dünner werdendes Fell
- Blut und Schleim im Kot
- schubweiser Verlauf mit zwischenzeitlichen symptomfreien Perioden
- kränklich und lethargisch wirkendes Tier
- chronische Erschöpfung
Nicht alle IBD Symptome treten bei jedem Hund und gleichzeitig auf. In symptomfreien Phasen kann der Hund sogar gesund wirken.
Ursachen für IBD beim Hund
Leider sind die genauen Ursachen für die Darmentzündung beim Hund noch nicht bekannt. Angenommen wird eine Autoimmunreaktion in den Darmschleimhäuten. Jedoch lässt sich ein möglicher Auslöser für die Darmentzündung aus der Ernährung ableiten. Wenn Änderungen des bakteriellen Milieus im Darm auftreten, könnte daraus IBD beim Hund entstehen. Diese Änderungen, die zur Darmentzündung durch die Ernährung führen, basieren auf Fütterungsfehlern, Medikamenten, Stress oder genetischen Dispositionen.
Die konkreten Ursachen der Darmentzündung durch die Ernährung sind offenkundig eine Radikalisierung bestimmter Bakterien, ein Histamin-Überschuss, eine verklebte Darmschleimhaut und eine Gasbildung.
Es kann auch eine durchlässige Darmwand entstehen („Leaky-Gut“-Syndrom). Durch diese gelangen Schadstoffe aus dem Darm in den Organismus, wo sie das Blut verschmutzen. Der Organismus reagiert darauf, um sich wieder zu reinigen. Das löst den Durchfall aus: Er scheidet gefährliche Substanzen aus. Blut und Schleim im Kot des Hundes zeigen den Stress der Darmschleimhäute an.
Wie kann der Tierarzt die Darmentzündung erkennen?
Für die Diagnose von IBD beim Hund ist zunächst eine allgemeine Anamnese nötig, mit der andere Ursachen ausgeschlossen werden. Viele der beschriebenen IBD Symptome treten auch bei anderen Krankheiten auf.
Der Tierarzt muss aber exakt die Darmentzündung erkennen. Es gibt als diagnostische Möglichkeiten unter anderem die Vitalblut- und die Darmflora-Analyse.
Bei Letzterer untersucht man das Darmmilieu (Mikrobiom). Wenn sich hier eine Störung zeigt, kann das Gleichgewicht im Darm mit passenden Nährstoffen unter Umständen relativ unkompliziert wieder hergestellt werden. Das wäre der Fall, wenn die Ursache der Darmentzündung beim Hund ein Fütterungsfehler war.
Die Analyse des Vitalbluts zeigt auf, welche Stoffe das Blut aus dem Darm zu den Organen schafft, wo sie den Hund möglicherweise erkranken lassen. Gleichzeitig zeigt diese Analyse, ob und wo das Blut durch den Organismus gereinigt wird. Mit beiden Analysemethoden kann ein erfahrener Tierarzt die Ursachen für die Darmentzündung erkennen.
Wie lässt sich die Darmentzündung beim Hund behandeln?
Hundehalter sollten wissen, dass sich die Darmentzündung behandeln lässt, auch wenn manche Tierärzte das bestreiten. Es gibt hierfür unter anderem ein zweiphasiges Behandlungskonzept.
In der ersten Phase werden die Darmflora und die Darmschleimhaut stabilisiert. Hierbei ist der Hundehalter gefragt. Er muss das Tier auf ein Futter umstellen, das den Darm absolut schont. So eignet sich unter anderem glutenfreies Futter gut. Das Mikrobiom benötigt Probiotika und Vitalstoffe.
Hierfür gibt es vorgefertigte Hundenahrung, doch auch natürliche, frei erhältliche Nahrungsmittel sind hilfreich – darunter kalt gepresstes Traubenkernöl, das freie Radikale fängt.
Der Hund benötigt zusätzlich gelegentlich einen Fastentag, um den Darm zu entlasten und der Darmflora die Chance zur Regeneration zu geben.
Wenn eine angepasste Fütterung den Darm stabilisiert hat, soll die Darmgesundheit in der zweiten Phase der Behandlung langfristig gestärkt werden. Wiederum gibt es hierfür Spezialfutter, das die Dickdarmwände trainiert. Unter anderem handelt es sich um kalt gepresstes Trockenfutter mit Kräutern, welche die Funktion der Milz zusätzlich stärken. Hinzu kommen Medikamentengaben für die Blutreinigung. Mit diesen wird ein Tierarzt die Darmentzündung behandeln, um die Durchblutung der Darmwand zu fördern. Futterzellulose dient der besseren Weiterleitung der Nahrung im Darmtrakt.
Darmentzündung behandeln: Geduld zahlt sich aus
Die Darmentzündung beim Hund lässt sich nicht in wenigen Tagen oder Wochen heilen. Die Hundebesitzer benötigen Geduld und Durchhaltevermögen. Wenn es aber gelingt, IBD beim Hund entweder komplett zurückzudrängen oder doch stark zu lindern, hat sich die Mühe auf jeden Fall gelohnt. Die Tiere leiden nämlich sehr unter dieser Erkrankung.