Übersäuerung beim Hund: Erkennen, Behandeln und Vorbeugen

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

Es ist ein Szenario, das kein Hundebesitzer erleben möchte – die Übersäuerung des geliebten Vierbeiners. Doch was genau bedeutet das? Wie kann man es erkennen, was sind die Ursachen und wie wird es behandelt? Dieser Artikel beantwortet all diese Fragen, um dir zu helfen, deinen Hund gesund und glücklich zu halten. Zudem erklären wir, warum Hunde nachts besonders anfällig für eine Übersäuerung sind und geben dir Tipps, wie du einem Hund mit Übersäuerung helfen kannst. Am Ende des Artikels beantworten wir die fünf häufigsten Fragen zum Thema. Bleib also dran, um dein Wissen über diese wichtige Gesundheitsfrage zu erweitern.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine Übersäuerung beim Hund?
  2. Wie erkennt man eine Übersäuerung beim Hund?
  3. Ursachen einer Übersäuerung
  4. Warum Hunde nachts übersäuern
  5. Behandlung der Übersäuerung
  6. Tipps, um einem Hund mit Übersäuerung zu helfen
  7. Prognose der Behandlung
  8. FAQs zur Übersäuerung bei Hunden
  9. Fazit

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Was ist eine Übersäuerung beim Hund?

Eine Übersäuerung – medizinisch auch als Azidose bezeichnet – entsteht, wenn der pH-Wert im Körper deines Hundes sinkt und somit zu sauer wird. Dies kann durch eine Überproduktion von Säuren im Körper oder durch eine unzureichende Ausscheidung von Säuren über die Nieren passieren. Eine Übersäuerung ist ein ernsthafter Zustand, der die Gesundheit deines Hundes erheblich beeinträchtigen kann und eine sofortige tierärztliche Versorgung erfordert.

Wie erkennt man eine Übersäuerung beim Hund?

Die Symptome einer Übersäuerung können variieren und sind oft unspezifisch. Das macht es für Hundebesitzer manchmal schwierig, diese Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Hier sind einige Symptome, auf die du achten solltest:

Ursachen einer Übersäuerung

Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Übersäuerung beim Hund. Dazu gehören chronische Erkrankungen wie Nierenversagen oder Diabetes, eine unausgewogene Ernährung, Vergiftungen (zum Beispiel durch Frostschutzmittel oder Rattengift), Infektionen oder bestimmte Medikamente. Manchmal kann auch eine zu schnelle oder zu intensive körperliche Anstrengung eine Übersäuerung auslösen.

Warum Hunde nachts übersäuern

Das Phänomen, dass Hunde nachts besonders anfällig für eine Übersäuerung sind, kann mehrere Gründe haben. Einer davon ist, dass viele Hunde nachts fasten und somit ihre letzte Mahlzeit oft viele Stunden zurückliegt. Dies kann dazu führen, dass der Körper beginnt, Fettreserven abzubauen, was zu einer erhöhten Produktion von Ketonkörpern und damit zu einer Übersäuerung führt. Weiterhin kann der nächtliche Stress, den einige Hunde durch Trennungsangst oder Ähnliches erleben, zu einer Übersäuerung führen.

Behandlung der Übersäuerung

Die Behandlung einer Übersäuerung beim Hund zielt darauf ab, den normalen pH-Wert wiederherzustellen und die zugrunde liegende Ursache zu bekämpfen. Dies kann durch Infusionstherapie, Medikamente oder eine Änderung der Ernährung erfolgen. In schweren Fällen kann auch eine Krankenhauseinweisung notwendig sein. Die genaue Behandlung hängt vom Gesundheitszustand deines Hundes und der Ursache der Übersäuerung ab.

Tipps, um einem Hund mit Übersäuerung zu helfen

Hier sind einige Tipps, um einem Hund mit Übersäuerung zu helfen:

  • Sorge für eine ausgewogene und gesunde Ernährung, um eine Übersäuerung zu vermeiden.
  • Sorge dafür, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.
  • Vermeide es, deinen Hund zu starken körperlichen Anstrengungen zu zwingen.
  • Suche bei den ersten Anzeichen einer Übersäuerung sofort einen Tierarzt auf.

Prognose der Behandlung

Die Prognose für Hunde mit Übersäuerung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Übersäuerung ab. Wenn die Ursache erfolgreich behandelt werden kann und keine weiteren gesundheitlichen Probleme bestehen, ist die Prognose in der Regel gut. Bei chronischen Krankheiten wie Nierenversagen oder Diabetes kann die Prognose jedoch weniger günstig sein.

FAQs zur Übersäuerung bei Hunden

Kann eine Übersäuerung tödlich sein?

Ja, eine unbehandelte Übersäuerung kann zu schweren Gesundheitsproblemen führen und im schlimmsten Fall tödlich sein. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Übersäuerung sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Wie kann ich eine Übersäuerung verhindern?

Die beste Vorbeugung ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung ohne Überanstrengung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen, um eventuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Kann eine Übersäuerung durch Stress verursacht werden?

Ja, Stress kann eine Übersäuerung verursachen oder verschlimmern. Versuche daher, stressige Situationen für deinen Hund zu minimieren.

Wie schnell wirkt die Behandlung?

Das hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Übersäuerung ab. In einigen Fällen kann eine Verbesserung bereits nach wenigen Stunden festgestellt werden, in anderen Fällen kann es mehrere Tage oder sogar Wochen dauern.

Gibt es spezielle Futtersorten für Hunde mit Übersäuerung?

Ja, es gibt spezielle Diätfuttermittel, die dazu beitragen können, den pH-Wert im Körper deines Hundes zu regulieren. Dein Tierarzt kann dir dazu mehr Informationen geben und das passende Futter empfehlen.

Fazit

Eine Übersäuerung beim Hund ist ein ernsthafter Gesundheitszustand, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Es ist wichtig, die Symptome zu kennen und bei Verdacht schnell zu handeln. Mit der richtigen Behandlung und Pflege kann dein Hund jedoch eine echte Chance haben, sich vollständig zu erholen und ein glückliches und gesundes Leben zu führen.