Kehlkopfentzündung bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

In diesem Blogartikel dreht sich alles um das Thema Kehlkopfentzündung bei Hunden. Du erfährst, was eine Kehlkopfentzündung ist, welche Ursachen sie haben kann und welche Symptome bei deinem Hund auftreten können. Zudem geben wir dir hilfreiche Tipps, wie du deinen Hund unterstützen kannst und erklären, wie die Behandlung erfolgt. Die 7 häufigsten Fragen zum Thema runden den Artikel ab. Bleib dran, um zu erfahren, wie du deinem Hund bei einer Kehlkopfentzündung bestmöglich helfen kannst.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist eine Kehlkopfentzündung beim Hund?

Die Kehlkopfentzündung, auch Laryngitis genannt, ist eine Entzündung der Schleimhäute im Kehlkopf des Hundes. Der Kehlkopf ist ein wichtiger Teil des Atem- und Stimmapparates und spielt eine zentrale Rolle beim Atmen, Schlucken und Bellen. Eine Entzündung in diesem Bereich kann bei Hunden zu verschiedenen Beschwerden und Beeinträchtigungen führen.

Ursachen einer Kehlkopfentzündung bei Hunden

Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Kehlkopfentzündung bei Hunden, darunter:

  • Infektionen durch Viren, Bakterien oder Pilze
  • Allergien oder Reaktionen auf Umweltreize
  • Verletzungen oder Traumata im Bereich des Kehlkopfes
  • Reizung durch Rauch, Staub oder chemische Dämpfe
  • Überanstrengung der Stimmbänder, z. B. durch häufiges Bellen
  • Parasitenbefall, wie z. B. durch Luftröhrenwürmer
  • Grunderkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenunterfunktion oder Autoimmunerkrankungen

Symptome einer Kehlkopfentzündung beim Hund

Die Symptome einer Kehlkopfentzündung bei Hunden können vielfältig sein und variieren je nach Schwere der Entzündung und der zugrunde liegenden Ursache. Mögliche Anzeichen für eine Kehlkopfentzündung bei deinem Hund sind:

  • Husten, der trocken oder schleimig sein kann
  • Heiserkeit oder Veränderungen in der Stimme
  • Atemnot oder schnelles Atmen
  • Niesen oder Würgen
  • Verhaltensänderungen, wie z. B. Unruhe oder Appetitlosigkeit
  • Schluckbeschwerden oder vermehrter Speichelfluss
  • Ausfluss aus Nase oder Augen

Tipps zur Unterstützung deines Hundes

Wenn dein Hund eine Kehlkopfentzündung hat, gibt es verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um ihn zu unterstützen und seine Beschwerden zu lindern:

  • Biete ihm eine ruhige und stressfreie Umgebung.
  • Vermeide Rauch, Staub und chemische Dämpfe in seiner Umgebung.
  • Stelle frisches Wasser zur Verfügung und biete ihm weiche, leicht zu schluckende Nahrung an.
  • Vermeide es, den Hund zum Bellen oder Hecheln zu bringen, um die Stimmbänder zu schonen.
  • Verwende bei Spaziergängen ein Brustgeschirr anstelle eines Halsbands, um Druck auf den Kehlkopf zu vermindern.
  • Halte dich an die vom Tierarzt empfohlenen Medikamente und Therapiepläne.

Behandlung der Kehlkopfentzündung bei Hunden

Die Behandlung einer Kehlkopfentzündung bei Hunden richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung. In vielen Fällen wird der Tierarzt zunächst diagnostische Tests, wie z. B. Blutuntersuchungen oder Röntgenbilder, durchführen, um die genaue Ursache festzustellen. Basierend auf den Ergebnissen kann der Tierarzt dann einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Dieser kann etwa folgende Maßnahmen umfassen:

  • Antibiotika, Antivirale oder Antimykotische Medikamente zur Bekämpfung von Infektionen
  • Entzündungshemmende Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen
  • Antihistaminika oder Kortikosteroide bei Allergien oder Autoimmunerkrankungen
  • Parasitenbekämpfung bei Befall mit Luftröhrenwürmern
  • Behandlung von Grunderkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenunterfunktion
  • Feuchtinhalationen zur Befeuchtung der Atemwege und Linderung von Reizungen
  • Notfallbehandlung bei schwerer Atemnot, z. B. durch Sauerstoffzufuhr oder sogar eine Notfall-Tracheotomie

Prognose zum Verlauf der Behandlung

Die Prognose für Hunde mit Kehlkopfentzündung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. In vielen Fällen ist die Entzündung mit der richtigen Behandlung gut behandelbar und die Hunde erholen sich vollständig. Bei schwereren Fällen oder wenn die Entzündung durch eine schwerwiegende Grunderkrankung verursacht wird, kann die Prognose jedoch weniger günstig sein. Wichtig ist, dass du bei Anzeichen einer Kehlkopfentzündung frühzeitig einen Tierarzt aufsuchst und die empfohlenen Behandlungsmaßnahmen konsequent befolgst.

7 häufige Fragen zum Thema Kehlkopfentzündung bei Hunden

  1. Ist eine Kehlkopfentzündung bei Hunden ansteckend?
    Je nach Ursache der Kehlkopfentzündung kann sie ansteckend sein, insbesondere wenn sie durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht wird. In solchen Fällen ist es ratsam, den Kontakt deines Hundes zu anderen Hunden einzuschränken, bis die Infektion abgeklungen ist.
  2. Wie lange dauert es, bis eine Kehlkopfentzündung bei Hunden abheilt?
    Die Dauer der Heilung variiert je nach Ursache und Schweregrad der Entzündung. In vielen Fällen verbessern sich die Symptome innerhalb von einer Woche, während die vollständige Genesung einige Wochen dauern kann. Bei schwereren Fällen oder Grunderkrankungen kann die Heilung länger dauern.
  3. Was kann ich meinem Hund gegen den Husten bei einer Kehlkopfentzündung geben?
    Es ist wichtig, zunächst die Ursache des Hustens durch einen Tierarzt abklären zu lassen. Je nach Ursache kann der Tierarzt entsprechende Medikamente verschreiben, wie z. B. Hustenstiller, entzündungshemmende Medikamente oder Antibiotika. Zudem kann es hilfreich sein, die Raumluft zu befeuchten und den Hund in einer ruhigen, stressfreien Umgebung zu halten.
  4. Wie kann ich einer Kehlkopfentzündung bei meinem Hund vorbeugen?
    Um das Risiko einer Kehlkopfentzündung bei deinem Hund zu verringern, kannst du auf eine gute allgemeine Gesundheit und Hygiene achten, den Kontakt zu kranken Tieren vermeiden, eine regelmäßige Impfung und Parasitenkontrolle durchführen, Allergieauslöser vermeiden und die Belastung der Stimmbänder reduzieren, z. B. durch Reduzierung von Bellen oder Hecheln.
  5. Kann eine Kehlkopfentzündung bei Hunden zu dauerhaften Schäden führen?
    In den meisten Fällen ist eine Kehlkopfentzündung bei Hunden gut behandelbar und führt nicht zu dauerhaften Schäden. Bei schweren Entzündungen oder chronischen Erkrankungen können jedoch dauerhafte Veränderungen im Kehlkopfbereich auftreten, z. B. Vernarbungen oder Verengungen der Atemwege. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um das Risiko von Langzeitschäden zu minimieren.
  6. Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn ich eine Kehlkopfentzündung vermute?
    Bei Anzeichen einer Kehlkopfentzündung, wie Husten, Heiserkeit oder Atembeschwerden, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Genesung zu beschleunigen.
  7. Können auch Welpen und ältere Hunde eine Kehlkopfentzündung bekommen?
    Ja, Hunde jeden Alters können eine Kehlkopfentzündung bekommen. Welpen und ältere Hunde können jedoch anfälliger für Infektionen und Komplikationen sein, da ihr Immunsystem schwächer ist. Achte daher besonders auf die Gesundheit von Welpen und älteren Hunden und suche bei Anzeichen einer Kehlkopfentzündung einen Tierarzt auf.

Fazit

Die Kehlkopfentzündung bei Hunden ist eine Erkrankung, die unterschiedliche Ursachen haben kann und sich in vielfältigen Symptomen äußert. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu ermöglichen. Durch eine gute allgemeine Gesundheit, Hygiene und Vorbeugungsmaßnahmen kannst du das Risiko einer Kehlkopfentzündung bei deinem Hund reduzieren. Bei Anzeichen einer Kehlkopfentzündung solltest du stets einen Tierarzt aufsuchen und die empfohlenen Behandlungsmaßnahmen konsequent befolgen, um deinen Hund bestmöglich zu unterstützen.