Hautpilz beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

In diesem Blogartikel dreht sich alles um das Thema Hautpilz beim Hund. Du erfährst, was Hautpilz bei Hunden ist, welche Ursachen es dafür gibt und welche Symptome damit einhergehen. Außerdem geben wir dir ausführliche Tipps, wie du deinen betroffenen Hund unterstützen kannst und wie Hautpilz bei Hunden behandelt wird. Abschließend beantworten wir die sieben häufigsten Fragen rund um das Thema und geben ein Fazit. Bleib dran und informiere dich, um deinem vierbeinigen Freund bestmöglich zu helfen!

Inhaltsverzeichnis   

Was ist ein Hautpilz beim Hund?

Hautpilz beim Hund ist eine Infektion der Haut, die durch verschiedene Pilzarten verursacht werden kann. Die häufigsten Erreger sind Dermatophyten, die auch bei Menschen zu Hautpilzinfektionen führen können. Diese Pilze ernähren sich von Keratin, einem Protein, das in Haaren, Nägeln und der oberen Hautschicht vorkommt. Die Pilzinfektion kann sowohl lokal begrenzt als auch großflächig auftreten und ist in der Regel sehr unangenehm für den betroffenen Hund.

Ursachen für Hautpilz bei Hunden

       
  • Infektion durch Kontakt: Hunde können sich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder Menschen anstecken. Auch die Berührung mit kontaminierten Gegenständen wie Decken, Bürsten oder Spielzeug kann zu einer Infektion führen.   
  • Geschwächtes Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem kann die Anfälligkeit für Hautpilzinfektionen erhöhen. Hunde mit einem geschwächten Immunsystem aufgrund von Krankheiten, Stress oder schlechter Ernährung sind besonders anfällig.
  • Feuchte Umgebung: Eine feuchte Umgebung begünstigt das Wachstum von Pilzen. Hunde, die häufig nass werden oder in feuchten Bereichen leben, haben ein erhöhtes Risiko, an Hautpilz zu erkranken.
  • Mangelnde Hygiene: Eine mangelnde Körperhygiene des Hundes kann ebenfalls zu einer Hautpilzinfektion führen. Regelmäßiges Bürsten und Baden können dazu beitragen, das Risiko zu verringern.
  • Alter: Junge Hunde und Welpen sind aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems anfälliger für Hautpilzinfektionen.
  • Rasse: Einige Hunderassen, wie z. B. Yorkshire Terrier, West Highland White Terrier oder Dackel, haben eine genetische Veranlagung für Hautpilzerkrankungen.

Symptome von Hautpilz beim Hund

Die Symptome von Hautpilz beim Hund können variieren, abhängig von der Art des Pilzes und dem Schweregrad der Infektion. Typische Anzeichen sind:   

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Tipps zur Unterstützung eines betroffenen Hundes

Wenn dein Hund an Hautpilz leidet, kannst du ihm mit einigen Maßnahmen helfen, die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen:

       
  • Regelmäßige Reinigung: Halte die Umgebung deines Hundes sauber und desinfiziere regelmäßig seine Schlaf- und Ruheplätze, um eine Ausbreitung der Pilzsporen zu verhindern.   
  • Pflege: Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig, um abgestorbene Haare und Schuppen zu entfernen. Achte darauf, dass du die Bürste nach jeder Anwendung gründlich reinigst.   
  • Stressreduktion: Versuche, Stresssituationen für deinen Hund zu minimieren, da Stress das Immunsystem schwächen kann und die Heilung erschwert.   
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt dazu bei, das Immunsystem deines Hundes zu stärken und ihn widerstandsfähiger gegen Infektionen zu machen. Achte darauf, dass er alle notwendigen Nährstoffe erhält.
  • Isolation: Um eine Ansteckung anderer Tiere oder Menschen zu verhindern, halte deinen Hund von anderen Haustieren und Menschen fern, bis die Infektion vollständig ausgeheilt ist.
  • Tierarztbesuch: Konsultiere einen Tierarzt, um die geeignete Behandlung für deinen Hund festzulegen und regelmäßig den Heilungsverlauf zu kontrollieren.

Behandlung von Hautpilz bei Hunden

Die Behandlung von Hautpilz beim Hund hängt von der Art des Pilzes, der Schwere der Infektion und dem Zustand des Hundes ab. In der Regel umfasst die Behandlung:

       
  • Antimykotische Medikamente: In den meisten Fällen werden vom Tierarzt orale Antimykotika verschrieben, die den Pilz von innen bekämpfen. Die Dauer der Behandlung variiert je nach Schwere der Infektion.
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  • Lokale Therapie: Zusätzlich zur oralen Medikation können antimykotische Shampoos, Cremes oder Sprays verwendet werden, um die betroffenen Hautstellen direkt zu behandeln und den Juckreiz zu lindern.
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  • Haarentfernung: In manchen Fällen kann es notwendig sein, das Fell um die betroffenen Stellen herum zu kürzen oder zu rasieren, um eine bessere Wirkung der lokalen Therapie zu ermöglichen.
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  • Behandlung von Begleiterkrankungen: Wenn dein Hund zusätzlich unter anderen Hautproblemen wie Allergien oder bakteriellen Infektionen leidet, müssen diese ebenfalls behandelt werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Prognose zum Verlauf der Behandlung

Die Prognose für Hunde mit Hautpilzinfektionen ist in der Regel gut, solange die Behandlung konsequent und frühzeitig durchgeführt wird. Die meisten Hunde erholen sich innerhalb von vier bis sechs Wochen, aber in einigen Fällen kann die Behandlung länger dauern. Wichtig ist, die Therapie nicht abzubrechen, bevor der Tierarzt die vollständige Genesung bestätigt hat, um ein Wiederauftreten der Infektion zu verhindern.

Die 7 häufigsten Fragen zum Thema Hautpilz beim Hund

       
  1. Ist Hautpilz beim Hund ansteckend für Menschen? Ja, einige Hautpilze können von Hunden auf Menschen übertragen werden. Daher ist es wichtig, während der Behandlung auf Hygiene zu achten und den Kontakt mit dem infizierten Hund möglichst zu minimieren.
  2. Wie kann ich verhindern, dass mein Hund Hautpilz bekommt? Um das Risiko einer Hautpilzinfektion zu verringern, sorge für eine gute Hygiene, halte den Schlafplatz und das Fell deines Hundes sauber, vermeide übermäßige Feuchtigkeit und achte auf eine ausgewogene Ernährung, die sein Immunsystem stärkt.
  3. Wie lange dauert es, bis der Hautpilz bei meinem Hund abheilt? Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Infektion und der gewählten Therapie ab. Im Durchschnitt dauert es etwa vier bis sechs Wochen, bis der Hautpilz vollständig abgeheilt ist.
  4. Wie erkenne ich, ob mein Hund Hautpilz hat? Typische Anzeichen für Hautpilz beim Hund sind Juckreiz, Rötungen, Schuppenbildung, Haarausfall in kreisförmigen Mustern, Veränderungen der Hautfarbe und unangenehmer Geruch. Bei Verdacht solltest du einen Tierarzt aufsuchen, der die Diagnose bestätigt.
  5. Wie wird Hautpilz beim Hund diagnostiziert? Der Tierarzt kann eine Hautpilzinfektion durch eine körperliche Untersuchung, eine mikroskopische Untersuchung von Hautproben oder Haaren und gegebenenfalls eine Pilzkultur diagnostizieren.
  6. Kann mein Hund trotz Behandlung andere Tiere oder Menschen anstecken? Ja, während der Behandlung kann dein Hund weiterhin ansteckend sein. Daher ist es wichtig, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eine Übertragung zu verhindern.
  7. Was passiert, wenn ich die Behandlung zu früh abbreche? Wenn die Behandlung zu früh abgebrochen wird, besteht die Gefahr, dass die Pilzinfektion nicht vollständig ausheilt und erneut ausbricht. Folge daher stets den Anweisungen des Tierarztes und führe die Therapie bis zum Ende durch.

Fazit

Hautpilz beim Hund ist eine unangenehme Erkrankung, die durch verschiedene Pilzarten verursacht werden kann. Die Ursachen sind vielfältig, aber eine gute Hygiene, eine ausgewogene Ernährung und ein starkes Immunsystem können helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Die Symptome sind oft deutlich sichtbar und führen zu Unwohlsein beim betroffenen Hund. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung ist entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. Wenn du die Anzeichen von Hautpilz bei deinem Hund bemerkst, wende dich umgehend an einen Tierarzt, um die geeignete Therapie einzuleiten und deinem vierbeinigen Freund schnellstmöglich Linderung zu verschaffen.