Tränende Augen beim Hund: Ursachen, Symptome und Lösungen

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

In diesem Blogartikel dreht sich alles um das Thema "tränende Augen bei Hunden". Du erfährst, warum Hundeaugen tränen, welche Ursachen dahinterstecken und welche Symptome oft damit einhergehen. Außerdem geben wir dir hilfreiche Tipps, wie du deinem vierbeinigen Freund helfen kannst und beantworten die sieben häufigsten Fragen zum Thema. Am Ende findest du ein Fazit, das dir einen Überblick über das Wichtigste verschafft.

Inhaltsverzeichnis

Warum tränen die Augen von Hunden?

Tränende Augen bei Hunden können verschiedene Ursachen haben. In der Regel handelt es sich dabei um eine natürliche Reaktion des Körpers, um Fremdkörper oder Reizstoffe aus dem Auge zu entfernen. Der sogenannte Tränenflüssigkeitsfilm schützt und befeuchtet die Augenoberfläche und wird durch den Tränenapparat produziert. Bei einer Überproduktion oder einer verminderten Abflusskapazität kann es zum Tränen der Augen kommen.

Ursachen für tränende Augen

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Augen eines Hundes tränen können:

  • Allergien: Hunde können genauso wie Menschen allergisch auf Pollen, Staub, Futtermittel oder andere Umweltstoffe reagieren. Diese Allergien können zu tränenden Augen führen.
  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen wie Bindehautentzündung können tränende Augen verursachen.
  • Fremdkörper: Staub, Sand oder kleine Gegenstände, die ins Auge gelangen, können zu Reizungen und tränenden Augen führen.
  • Verletzungen: Verletzungen am Auge, wie Kratzer auf der Hornhaut, können ebenfalls tränende Augen verursachen.
  • Tränendrüsenüberfunktion: Manche Hunde haben eine angeborene oder erworbene Überfunktion der Tränendrüsen, was zu ständig tränenden Augen führen kann.
  • Angeborene Fehlbildungen: Bei manchen Hunderassen können Fehlbildungen, wie etwa eine zu enge Tränendrüse, zu tränenden Augen führen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter können Hunde anfälliger für tränende Augen werden, zum Beispiel durch eine verminderte Tränenproduktion oder eine verlangsamte Tränenflüssigkeitszirkulation.
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Symptome, die oft mit tränenden Augen einhergehen

Tränende Augen bei Hunden können von verschiedenen Symptomen begleitet sein, die auf die zugrundeliegende Ursache hindeuten können:

  • Rötung: Rötliche Verfärbungen im Bereich der Augen können auf eine Entzündung oder Reizung hindeuten.
  • Ausfluss: Klarer, eitriger oder schleimiger Ausfluss aus den Augen kann ein Anzeichen für eine Infektion oder eine Allergie sein.
  • Blinzeln und Zwinkern: Häufiges Blinzeln oder Zwinkern kann auf eine Reizung oder einen Fremdkörper im Auge hindeuten.
  • Juckreiz: Wenn der Hund ständig an seinen Augen kratzt oder reibt, kann dies ein Zeichen für Juckreiz sein, der durch Allergien oder Infektionen verursacht wird.
  • Lichtempfindlichkeit: Einige Hunde mit tränenden Augen sind empfindlich gegenüber hellem Licht und ziehen es vor, in schattigen Bereichen zu bleiben.

Tipps, um einem Hund mit tränenden Augen zu helfen

Um deinem Hund bei tränenden Augen zu helfen, kannst du folgende Tipps ausprobieren:

  1. Tierarztbesuch: Bei anhaltenden oder schweren Symptomen solltest du deinen Hund zum Tierarzt bringen, um die genaue Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
  2. Augenreinigung: Reinige die Augen deines Hundes vorsichtig mit einem sauberen, feuchten Tuch oder Wattepad, um Schmutz, Staub oder Ausfluss zu entfernen.
  3. Reizstoffe vermeiden: Versuche, die Exposition deines Hundes gegenüber möglichen Allergenen oder Reizstoffen zu minimieren. Halte sein Umfeld sauber, wechsle regelmäßig seine Schlafplätze und achte auf mögliche Allergieauslöser wie Pollen oder Futtermittel.
  4. Augenschutz: In manchen Fällen kann es hilfreich sein, eine Schutzbrille oder eine Schutzhaube für deinen Hund zu verwenden, um seine Augen vor Wind, Staub oder Fremdkörpern zu schützen.
  5. Feuchtigkeit: Achte darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung deines Hundes nicht zu niedrig ist, da dies die Tränenproduktion beeinflussen kann.
  6. Medikamente: In Absprache mit dem Tierarzt können entzündungshemmende oder antibiotische Augentropfen verschrieben werden, um Infektionen oder Entzündungen zu behandeln.

Prognose zum Verlauf des Tränens der Augen

Die Prognose für tränende Augen bei Hunden hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. In vielen Fällen kann eine erfolgreiche Behandlung der Ursache die Symptome lindern und die Lebensqualität des Hundes verbessern. Bei manchen Hunden kann es jedoch zu chronischen Problemen kommen, die eine langfristige Behandlung oder regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt erfordern.

7 häufige Fragen zum Thema

1. Sind tränende Augen bei Hunden immer ein Grund zur Sorge?

Tränende Augen sind nicht immer ein Grund zur Sorge, aber es ist wichtig, die Ursache abzuklären und auf mögliche Begleitsymptome zu achten. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

2. Können tränende Augen bei Hunden auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten?

In manchen Fällen können tränende Augen bei Hunden auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten, wie beispielsweise Infektionen, Verletzungen oder angeborene Fehlbildungen. Daher ist es ratsam, die Augen deines Hundes von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, wenn die Symptome anhalten.

3. Wie kann ich feststellen, ob mein Hund unter Allergien leidet?

Allergien können durch verschiedene Symptome wie tränende Augen, Juckreiz, Hautausschlag oder Verdauungsprobleme auffallen. Ein Tierarzt kann Allergietests durchführen, um die genaue Ursache zu ermitteln und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu empfehlen.

4. Was kann ich tun, wenn mein Hund ständig tränende Augen hat?

Wenn dein Hund ständig tränende Augen hat, solltest du zuerst einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Je nach Diagnose kann der Tierarzt eine geeignete Behandlung empfehlen. Achte zudem darauf, dass du die Augen deines Hundes regelmäßig reinigst und mögliche Reizstoffe aus seiner Umgebung entfernst.

5. Können tränende Augen bei Hunden vererbt werden?

Tränende Augen können in manchen Fällen vererbt werden, insbesondere wenn es sich um angeborene Fehlbildungen handelt, die bei bestimmten Hunderassen häufiger auftreten. Ein verantwortungsvoller Züchter sollte darauf achten, solche Erbkrankheiten möglichst auszuschließen.

6. Gibt es bestimmte Hunderassen, die anfälliger für tränende Augen sind?

Ja, einige Hunderassen sind anfälliger für tränende Augen, hauptsächlich solche mit kurzen Schnauzen (Brachyzephalie) wie Mops, Französische Bulldogge oder Shih Tzu. Bei diesen Rassen können anatomische Besonderheiten zu einer erhöhten Tränenproduktion oder einer verminderten Tränenabfuhr führen.

7. Wie kann ich meinem Hund vorbeugend helfen, um tränende Augen zu vermeiden?

Um tränenden Augen bei deinem Hund vorzubeugen, achte darauf, seine Augen regelmäßig zu reinigen und mögliche Reizstoffe aus seiner Umgebung zu entfernen. Halte sein Fell sauber und gepflegt, vornehmlich im Bereich der Augen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Tierarztbesuche zur Kontrolle können ebenfalls helfen, tränende Augen zu vermeiden.

Fazit

Tränende Augen bei Hunden können durch verschiedene Ursachen wie Allergien, Infektionen, Fremdkörper oder angeborene Fehlbildungen bedingt sein. Es ist wichtig, auf Begleitsymptome zu achten und bei anhaltenden oder schweren Symptomen einen Tierarzt aufzusuchen. Mit der richtigen Pflege und Behandlung kannst du deinem vierbeinigen Freund dabei helfen, tränende Augen zu lindern und seine Lebensqualität zu verbessern.