Spirulina für Hunde
Autor: Stela E. Seemann
Hundeernährungsberaterin
Diese Wirkung hat die Alge bei deinem Hund
Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis haben sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Dazu zählt natürlich auch Spirulina. Beim Menschen wird es unter anderem dazu verwendet den Cholesterinspiegel zu senken, den Blutdruck zu reduzieren, bei Allergiesymptomen zu helfen und entzündungshemmend zu wirken. So hatte das natürliche Nahrungsergänzungsmittel seinen ersten richtigen Boom in den 1970er-Jahren. Seither wächst die Zahl der Nutzer stetig.
Dieser Trend ist nun auch bei unseren Hunden angekommen. Spirulina hat als natürlicher Nahrungszusatz nun auch den Durchbruch auf dem Speiseplan unserer Fellnasen geschafft.
Überblick
- Das ist Spirulina
- So gut ist Spirulina für Hunde
- Hilft es bei Nierenkrankheiten
- So führst du es in den Ernährungsplan deines Hundes ein
Was ist Spirulina?
Spirulina ist ein Organismus, der in Süß- und Salzwasser wächst. Es ist ein Cyanobakterium, was einer Familie von einzelligen Mikroben angehört, die umgangssprachlich oft als blau-grüne Algen bezeichnet werden.
Cyanobakterien produzieren genau wie Pflanzen mittels Photosynthese Energie durch das Sonnenlicht.
Die Alge ist ein ernährungsphysiologisches Schwergewicht, das zu mehr als 50 % aus Protein besteht. Sie enthält eine Vielzahl an essenziellen Aminosäuren und hochwertigen Nährstoffen wie B-Vitamine, Betacarotin und Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren und anderen Enzymen. Besonders bemerkenswert ist, dass das Superfood beinahe 50-mal so viel Eisen enthält wie Fleisch und das bei einem besonders geringen Kaloriengehalt. Sie wird als Nahrungsergänzungsmittel und zum Verzehr gezüchtet.
Ist Spirulina gut für Hunde?
Ja, Spirulina kann von Hunden gefressen werden. Die Wirkung auf den Körper deines Hundes ähnelt der Wirkung auf den menschlichen Körper sehr.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Alge für jeden Hund sinnvoll ist. Sie strotzt vor gesunden Inhaltsstoffen und ist äußerst verträglich. Zu beachten ist nur, dass man es von einem zuverlässigen Hersteller bezieht und sich an die Fütterungsempfehlung hält.
Betrachten wir die Vorteile von Spirulina einmal näher und finden heraus, wie auch du dieses vegane Schwergewicht in die Ernährung deines Hundes integrieren kannst.
Es kann das Immunsystem deines Hundes stärken
Dieser Punkt erscheint auf den ersten Blick etwas trivial. So wird vielen Lebensmitteln nachgesagt, gut für das Immunsystem zu sein. Betrachtet man Spirulina etwas genauer, wird schnell klar, warum dieser Punkt an erster Stelle steht. Das Immunsystem deines Hundes hat wohl den größten Einfluss auf sein Befinden.
Hunde mit einem schwachen Immunsystem sind oft müde und leiden an einer grundlegenden Antriebslosigkeit.
Spriulina regt die Zellenaktivität an, was zu einer natürlichen Vermehrung der Zellen führt.
Deshalb kann Spirulina dem Körper deiner Fellnase auf natürliche Weise dabei helfen, neue Antikörper zu bilden, was es dem Immunsystem erleichtert, Keime möglichst schnell abzutöten.
Die enthaltenen Antioxidantien besitzen entzündungshemmende Eigenschaften, die zur allgemeinen Gesundheit und dem Wohlbefinden beitragen können.
Ein starkes Immunsystem hilft deinem Hund dabei, Krankheiten und Infektionen zu bekämpfen.
Es kann den Körper von Toxinen befreien
Die Alge kann Metalle und Giftstoffe im Körper deines Hundes aufnehmen. Scheidet dein Liebling die Alge aus, werden die aufgenommenen Toxine ebenfalls ausgeschieden.
Diese Toxine nimmt dein Hund auf, wenn er beispielsweise aus Pfützen oder Bächen trinkt.
Es kann die Gesundheit des Verdauungstrakts verbessern
Schädliche Bakterien, die im Darm deines Lieblings ihr Unwesen treiben, werden durch Spirulina unterdrückt. Gleichzeitig werden die Guten Bakterien stimuliert und so gefördert. So trägt die Alge zu einer gesunden Ausgeglichenheit der Darmflora bei.
Spirulina ist ausgesprochen leicht verdaulich. Das liegt daran, dass die Zellstruktur der Alge keine harte Form aufweist und besonders ballaststoffreich ist.
Es passiert leicht den Verdauungstrakt und fördert eine gesunde Darmfunktion.
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Es kann die Gesundheit der Haut und des Fells verbessern
Neben genetischen Merkmalen hat die Ernährung deines Hundes den größten Einfluss auf die Gesundheit seiner Haut und seines Fells. Leider leiden viele Hunde an Allergien, die ihre Haut und ihr Fell in Mitleidenschaft ziehen.
Als Quelle hochwertiger Omega-3-Fettsäuren kann die Alge zu einer besseren Haut- und Fellgesundheit deiner Fellnase beitragen.
Spirulina kann dabei helfen Herzkrankheiten vorzubeugen
Eines der zu Beginn erwähnten Enzyme ist Linolensäure, eine Omega-Fettsäure, die nur sehr selten vorkommt. Sie gilt aus blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Diese Eigenschaften können dabei helfen, Herzkrankheiten vorzubeugen.
Es wirkt immunmodulierend und hilft dadurch bei Allergien
Als natürliches Antihistaminikum ist Spirulina ein großartiges natürliches Mittel für Hunde, die unter Juckreiz aufgrund saisonaler Allergien leiden. Es regt die Histaminproduktion im Körper deines Hundes an und wirkt so gegen verschiedene Allergien.
Ist Spirulina gut für Hunde mit Nierenkrankheiten?
Es hat sich gezeigt, dass Spirulina mögliche Vorteile für die Entgiftung der Nieren bietet. Bevor du die Alge zur Therapie deines nierenkranken Hundes einsetzt, solltest du aber unbedingt mit deinem Tierarzt sprechen!
Wie kann ich Spirulina in die Ernährung meines Hundes einführen?
Wie du Spirulina in den Ernährungsplan deines Hundes eingliederst, hängt von der Darreichungsform ab. Gängige Formen der Alge sind:
- Pulver
- Tabletten
- Pellets
- Leckerlies
Zwar ist die Alge nicht dafür bekannt, unangenehm zu schmecken, kann ihr Eigenschmack deinem Hund missfallen.
Unser Tipp:
Mische die angegebene Menge mit Wasser, bis sie klar mit dem Wasser verbunden ist und mische es anschließend dem Futter deines Hundes das Mittel unter, unabhängig der Darreichungsform.