Ohrrandnekrose beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

In diesem Blogartikel dreht sich alles um die Ohrrandnekrose beim Hund. Du wirst erfahren, was diese Erkrankung genau ist, welche Ursachen zu ihr führen können und welche Symptome bei betroffenen Hunden auftreten. Außerdem geben wir dir wertvolle Tipps, wie du deinen Hund unterstützen kannst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Schließlich geben wir dir eine Prognose zum Verlauf der Ohrrandnekrose und beantworten die sieben häufigsten Fragen rund um das Thema. Bleib dran, um deinen Hund optimal zu versorgen und ihm bei einer Ohrrandnekrose zu helfen!

Inhaltsverzeichnis   

  1. Was ist eine Ohrrandnekrose beim Hund?
  2. Ursachen für die Ohrrandnekrose beim Hund
  3. Symptome der Ohrrandnekrose beim Hund
  4. Unterstützung und Behandlung der Ohrrandnekrose
  5. Prognose zum Verlauf der Ohrrandnekrose
  6. Die 7 häufigsten Fragen zur Ohrrandnekrose beim Hund
  7. Fazit

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1. Was ist eine Ohrrandnekrose beim Hund?

Die Ohrrandnekrose ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung und Gewebeschädigung der Ohrmuschelränder bei Hunden kommt. In der Folge stirbt das betroffene Gewebe ab (Nekrose), was zu Schmerzen, Juckreiz und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität des Tieres führen kann. Ohrrandnekrosen treten häufiger bei Hunden mit hängenden Ohren und bei bestimmten Rassen wie Dackeln, Cocker Spaniels und Golden Retrievern auf.

2. Ursachen für die Ohrrandnekrose beim Hund

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer Ohrrandnekrose führen können. Dazu gehören:

  • Genetische Veranlagung: Einige Rassen neigen aufgrund ihrer Anatomie oder erblicher Veranlagung stärker zu Ohrrandnekrosen.
  • Traumatische Verletzungen: Stöße oder Bisse von anderen Tieren können zu Verletzungen führen, die eine Ohrrandnekrose begünstigen.
  • Infektionen: Bakterielle oder Pilzinfektionen im Ohr können Entzündungen verursachen, die zur Nekrose des Ohrrandes führen.
  • Allergien: Hunde mit Allergien, zum Beispiel gegen bestimmte Futtermittel oder Umweltallergene, können anfälliger für Ohrrandnekrosen sein.
  • Sonne und Kälte: Starke Sonneneinstrahlung oder extreme Kälte können zu einer Schädigung der Ohrmuschel führen, die in einer Ohrrandnekrose resultieren kann.
  • Vaskuläre Störungen: Probleme mit der Blutversorgung im Ohr können ebenfalls eine Ohrrandnekrose begünstigen.
  • Autoimmunerkrankungen: Manche Hunde leiden an Autoimmunerkrankungen, die zu Entzündungen und Gewebeschäden im Körper führen können, einschließlich der Ohren.

3. Symptome der Ohrrandnekrose beim Hund

Die Symptome einer Ohrrandnekrose variieren je nach Schweregrad und Ursache der Erkrankung. Typische Anzeichen, auf die du bei deinem Hund achten solltest, sind:   

  • Rötung und Schwellung der Ohrränder
  • Schmerzen und Empfindlichkeit bei Berührung
  • Juckreiz und häufiges Kratzen oder Schütteln des Kopfes
  • Verkrustungen, Schuppen oder offene Wunden an den Ohrrändern
  • Teilweiser oder vollständiger Verlust des Ohrrandgewebes
  • Unangenehmer Geruch oder Ausfluss aus dem Ohr

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

4. Unterstützung und Behandlung der Ohrrandnekrose

Die Behandlung einer Ohrrandnekrose hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In jedem Fall ist es wichtig, den betroffenen Hund angemessen zu unterstützen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Hier einige Tipps und Möglichkeiten zur Behandlung:

  • Tierärztliche Versorgung: Suche frühzeitig einen Tierarzt auf, um die Ursache der Ohrrandnekrose zu diagnostizieren und eine geeignete Behandlung zu beginnen.   
  • Medikamentöse Therapie: Je nach Ursache kann dein Tierarzt entzündungshemmende, antibakterielle oder antipilzmittelhaltige Medikamente verschreiben.   
  • Wundversorgung: Halte die betroffenen Ohrränder sauber und desinfiziert, um Infektionen vorzubeugen und die Heilung zu fördern. Dein Tierarzt kann dir Anweisungen zur richtigen Wundpflege geben.
  • Vermeidung von Kratzen und Scheuern: Verhindere, dass dein Hund an seinen Ohren kratzt oder sie an Gegenständen reibt, um weitere Verletzungen oder Infektionen zu vermeiden. Ein Halskragen kann hierbei hilfreich sein.
  • Allergiemanagement: Wenn Allergien die Ursache für die Ohrrandnekrose sind, kann eine Anpassung der Ernährung oder die Vermeidung von Allergenen helfen, die Symptome zu lindern.
  • Behandlung von Autoimmunerkrankungen: Bei Hunden mit Autoimmunerkrankungen kann eine immunmodulierende Therapie notwendig sein, um die Ohrrandnekrose in den Griff zu bekommen.
  • Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen oder bei ausgedehnten Gewebeverlusten kann eine Operation notwendig sein, um abgestorbenes Gewebe zu entfernen oder die Ohrmuschel zu rekonstruieren.

5. Prognose zum Verlauf der Ohrrandnekrose

Die Prognose für Hunde mit Ohrrandnekrose hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Behandlung können viele Hunde eine vollständige Genesung erreichen. In einigen Fällen kann die Ohrrandnekrose jedoch chronisch werden oder wiederkehren, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht vollständig behoben werden können. Eine sorgfältige Pflege und regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind entscheidend, um den Heilungsprozess zu überwachen und mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen.

6. Die 7 häufigsten Fragen zur Ohrrandnekrose beim Hund

  1. Was ist eine Ohrrandnekrose beim Hund? Eine Ohrrandnekrose ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung und Gewebeschädigung der Ohrmuschelränder bei Hunden kommt. In der Folge stirbt das betroffene Gewebe ab (Nekrose).   
  2. Welche Hunde sind am häufigsten betroffen? Hunde mit hängenden Ohren und bestimmte Rassen wie Dackel, Cocker Spaniels und Golden Retriever sind anfälliger für Ohrrandnekrosen.
  3. Welche Ursachen gibt es für eine Ohrrandnekrose beim Hund? Ursachen können genetische Veranlagung, traumatische Verletzungen, Infektionen, Allergien, Sonne und Kälte, vaskuläre Störungen oder Autoimmunerkrankungen sein.
  4. Wie erkenne ich eine Ohrrandnekrose bei meinem Hund? Typische Symptome sind Rötung und Schwellung der Ohrränder, Schmerzen und Empfindlichkeit bei Berührung, Juckreiz und häufiges Kratzen oder Schütteln des Kopfes, Verkrustungen, Schuppen oder offene Wunden an den Ohrrändern, teilweiser oder vollständiger Verlust des Ohrrandgewebes und unangenehmer Geruch oder Ausfluss aus dem Ohr.
  5. Wie kann ich meinen Hund bei einer Ohrrandnekrose unterstützen? Suche frühzeitig einen Tierarzt auf, um eine geeignete Behandlung zu beginnen. Halte die betroffenen Ohrränder sauber und desinfiziert, verhindere Kratzen und Scheuern und gehe den zugrunde liegenden Ursachen nach.
  6. Wie wird eine Ohrrandnekrose beim Hund behandelt? Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann eine medikamentöse Therapie, Wundversorgung, Allergiemanagement, Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder in schweren Fällen chirurgische Eingriffe beinhalten.
  7. Wie ist die Prognose für Hunde mit Ohrrandnekrose? Bei frühzeitiger Diagnose und adäquater Behandlung können viele Hunde eine vollständige Genesung erreichen. In einigen Fällen kann die Ohrrandnekrose jedoch chronisch werden oder wiederkehren, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht vollständig behoben werden können.

7. Fazit

Die Ohrrandnekrose beim Hund ist eine ernsthafte Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden sollte. Indem du die Symptome kennst und auf mögliche Anzeichen achtest, kannst du deinem Hund die bestmögliche Versorgung zukommen lassen. Zusammenarbeit mit einem Tierarzt ist entscheidend, um die Ursachen zu identifizieren und eine angemessene Therapie einzuleiten. Mit der richtigen Pflege und Unterstützung kann dein Hund eine vollständige Genesung erreichen und ein glückliches, gesundes Leben führen.