Horner-Syndrom bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

In diesem Blogartikel erfährst du alles Wichtige über das Horner-Syndrom bei Hunden. Wir erklären, was dieses Syndrom ist und geben eine ausführliche Liste der möglichen Ursachen. Du erhältst wertvolle Informationen über die Symptome, die bei Hunden mit Horner-Syndrom auftreten, sowie Tipps, wie du deinen Hund unterstützen kannst. Außerdem gehen wir auf die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein und beantworten die sieben häufigsten Fragen rund um dieses Thema. Lies weiter und lerne, wie du deinem vierbeinigen Freund bei dieser Erkrankung helfen kannst!

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist das Horner-Syndrom beim Hund?
  2. Ursachen des Horner-Syndroms bei Hunden
  3. Symptome des Horner-Syndroms bei Hunden
  4. Wie man einen Hund mit Horner-Syndrom unterstützen kann
  5. Behandlung des Horner-Syndroms bei Hunden
  6. Prognose der Behandlung
  7. 7 häufigste Fragen zum Horner-Syndrom bei Hunden
  8. Fazit

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1. Was ist das Horner-Syndrom beim Hund?

Das Horner-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann. Sie ist durch eine Störung der sympathischen Nervenbahnen im Kopf- und Halsbereich gekennzeichnet. Diese Nerven sind an der Steuerung von Pupillenbewegungen, Lidstellung, Augapfelposition und Schweißdrüsenfunktion beteiligt. Bei Hunden mit Horner-Syndrom kommt es zu einer Fehlfunktion dieser Nerven, die zu einer Reihe von charakteristischen Symptomen führt.

2. Ursachen des Horner-Syndroms bei Hunden

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für das Horner-Syndrom bei Hunden:

  • Verletzungen im Kopf- oder Halsbereich, z. B. durch Unfälle oder Bisse
  • Entzündungen oder Infektionen im Bereich des Mittelohrs, der Kehlkopfregion oder der Halswirbelsäule
  • Tumoren im Kopf- oder Halsbereich, die auf die Nervenbahnen drücken
  • Gefäßveränderungen, die zu einer verminderten Durchblutung der Nerven führen
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Meningitis
  • Medikamentennebenwirkungen, insbesondere bei der Verwendung von Lokalanästhetika oder bestimmten Ohrmedikamenten
  • Idiopathisch, d. h. ohne erkennbare Ursache; dies ist bei einem großen Teil der Fälle der Fall

3. Symptome des Horner-Syndroms bei Hunden

Hunde mit Horner-Syndrom zeigen eine Reihe von charakteristischen Symptomen, die auf eine Störung der sympathischen Nervenbahnen hindeuten. Dazu gehören:

  • Verengung der Pupille (Miosis) auf der betroffenen Seite
  • Herabhängendes Augenlid (Ptosis)
  • Zurückgezogener Augapfel (Enophthalmus)
  • Erhöhte Tränensekretion (Epiphora)
  • Wärme und Trockenheit der Nase auf der betroffenen Seite
  • Eventuell ein leicht erhöhtes drittes Augenlid (Nictitansmembran)

4. Wie man einen Hund mit Horner-Syndrom unterstützen kann

 

Wenn dein Hund an Horner-Syndrom leidet, gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um ihm zu helfen und seinen Alltag zu erleichtern:

  • Suche umgehend tierärztliche Hilfe, um die zugrundeliegende Ursache zu diagnostizieren und entsprechend behandeln zu können.
  • Achte darauf, dass dein Hund in einer ruhigen, stressfreien Umgebung lebt, um zusätzliche Belastungen für das Nervensystem zu vermeiden.
  • Unterstütze die Augengesundheit deines Hundes, indem du seine Augen regelmäßig reinigst und sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.
  • Sorge dafür, dass dein Hund ausreichend trinkt und auf eine ausgewogene Ernährung achtet, um sein Immunsystem zu stärken und möglichen Infektionen vorzubeugen.

5. Behandlung des Horner-Syndroms bei Hunden

Die Behandlung des Horner-Syndroms bei Hunden richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. In einigen Fällen, insbesondere bei idiopathischen Fällen, ist keine spezifische Behandlung erforderlich, und die Symptome können sich von selbst zurückbilden. In anderen Fällen kann eine gezielte Therapie notwendig sein:

  • Bei Entzündungen oder Infektionen werden Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente verschrieben, um die Infektion zu bekämpfen und die Entzündung zu lindern.
  • Wenn ein Tumor die Ursache ist, kann eine Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie erforderlich sein, um den Tumor zu entfernen oder zu verkleinern.
  • Bei Medikamentennebenwirkungen kann eine Anpassung der Medikation oder ein Absetzen des auslösenden Medikaments notwendig sein.
  • In einigen Fällen können Augentropfen, die den Wirkstoff Pilocarpin enthalten, verschrieben werden, um die Pupillenverengung und andere Symptome vorübergehend zu lindern.

6. Prognose der Behandlung

Die Prognose für Hunde mit Horner-Syndrom hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. In vielen Fällen, hauptsächlich bei idiopathischem Horner-Syndrom, ist die Prognose gut und die Symptome bilden sich innerhalb weniger Wochen bis Monate von selbst zurück. Bei anderen Ursachen kann die Prognose variieren, je nachdem, wie gut die zugrundeliegende Erkrankung behandelt werden kann.

7. häufigste Fragen zum Horner-Syndrom bei Hunden

1. Ist das Horner-Syndrom bei Hunden schmerzhaft?

Das Horner-Syndrom selbst verursacht in der Regel keine Schmerzen. Schmerzen können jedoch auftreten, wenn die zugrundeliegende Ursache, wie eine Entzündung oder ein Tumor, Schmerzen verursacht.

2. Sind bestimmte Hunderassen anfälliger für das Horner-Syndrom?

Es gibt keine spezifischen Hunderassen, die anfälliger für das Horner-Syndrom sind. Die Erkrankung kann bei Hunden aller Rassen und Altersgruppen auftreten.

3. Kann das Horner-Syndrom auf das andere Auge übergreifen?

In seltenen Fällen kann das Horner-Syndrom auch das andere Auge betreffen, insbesondere wenn die zugrundeliegende Ursache systemisch ist oder beide Seiten des Nervensystems betrifft.

4. Wie wird das Horner-Syndrom bei Hunden diagnostiziert?

Die Diagnose des Horner-Syndroms basiert auf der klinischen Untersuchung der Symptome durch den Tierarzt. Zusätzliche Tests, wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder eine Magnetresonanztomographie (MRT), können erforderlich sein, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren.

5. Kann das Horner-Syndrom bei Hunden zu dauerhaften Schäden führen?

In den meisten Fällen, führt das Horner-Syndrom nicht zu dauerhaften Schäden. Die Symptome können sich oft von selbst zurückbilden oder nach Behandlung der zugrundeliegenden Ursache verschwinden. In seltenen Fällen kann es jedoch zu dauerhaften Veränderungen kommen, vornehmlich wenn die zugrundeliegende Ursache nicht erfolgreich behandelt werden kann.

6. Kann das Horner-Syndrom bei Hunden wiederkehren?

Das Horner-Syndrom kann bei Hunden wiederkehren, vorwiegend wenn die zugrundeliegende Ursache nicht vollständig behoben wurde oder wenn der Hund erneut einer Situation ausgesetzt ist, die das Syndrom auslöst.

7. Besteht eine Möglichkeit, das Horner-Syndrom bei Hunden vorzubeugen?

Da das Horner-Syndrom durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann, gibt es keine spezifische Vorbeugemaßnahme. Allerdings kann eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt, eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Verletzungen dazu beitragen, das Risiko für das Auftreten des Horner-Syndroms zu verringern.

8. Fazit 

Das Horner-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die bei Hunden auftreten kann und durch eine Störung der sympathischen Nervenbahnen im Kopf- und Halsbereich gekennzeichnet ist. Die Symptome können sich von selbst zurückbilden oder nach erfolgreicher Behandlung der zugrundeliegenden Ursache verschwinden. Es ist wichtig, dass Hundebesitzer die Anzeichen des Horner-Syndroms erkennen und umgehend tierärztliche Hilfe suchen, um die bestmögliche Prognose für ihren vierbeinigen Freund zu gewährleisten.