Hund schläft viel: Alles, was du wissen musst

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Autor: Stela E. Seemann

Hundeernährungsberaterin

Hast du dich jemals gefragt, warum dein Hund so viel schläft? In diesem Ratgeberartikel erfährst du alles Wissenswerte über den Schlaf deines Hundes, warum ausreichender Schlaf für ihn so wichtig ist und welche Gründe es für ein erhöhtes Schlafbedürfnis geben kann. Zudem geben wir dir Tipps und Tricks, wie du deinem Hund dabei helfen kannst, ausreichend Schlaf zu bekommen. Zum Abschluss beantworten wir die fünf häufigsten Fragen rund um das Thema „Hund schläft viel“.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Besonderheiten des Schlafs eines Hundes
  2. Wichtigkeit von ausreichendem Schlaf für Hunde
  3. Gründe für vermehrten Schlaf bei Hunden
  4. Tipps und Tricks für ausreichend Schlaf
  5. 5 häufigste Fragen zum Thema

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Besonderheiten des Schlafs eines Hundes

Hunde verbringen etwa 50 % ihres Tages mit Schlafen, während sie weitere 30 % dösen und nur etwa 20 % aktiv sind. Im Gegensatz zum Menschen haben Hunde einen polyphasischen Schlaf, das bedeutet, sie schlafen in mehreren kurzen Episoden über den Tag verteilt. In den Schlafphasen durchlaufen Hunde ebenso wie Menschen verschiedene Schlafstadien, darunter REM-Schlaf (Rapid Eye Movement), in dem sie träumen, und Tiefschlaf. Ein weiteres wichtiges Merkmal des Hundeschlafs ist, dass Hunde in der Regel leichter aus dem Schlaf aufwachen als Menschen, was auf ihren Instinkt als Wach- und Schutztiere zurückzuführen ist.

Wichtigkeit von ausreichendem Schlaf für Hunde

Ausreichender Schlaf ist für Hunde aus verschiedenen Gründen wichtig. Erstens hilft Schlaf dabei, das Immunsystem zu stärken und Krankheiten vorzubeugen. Zweitens fördert Schlaf das Wachstum und die Regeneration von Zellen und Gewebe, was insbesondere für Welpen und ältere Hunde von Bedeutung ist. Drittens unterstützt ausreichender Schlaf die kognitive Funktion und das Lernvermögen von Hunden, da während des Schlafs Informationen verarbeitet und im Gedächtnis abgespeichert werden. Schließlich trägt guter Schlaf auch zum emotionalen Wohlbefinden und zur Stressbewältigung von Hunden bei.

Gründe für vermehrten Schlaf bei Hunden

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Hund vermehrt schläft als sonst. Einige der häufigsten Gründe sind:

     
  1. Alter: Welpen und ältere Hunde neigen dazu, mehr Schlaf zu benötigen als Hunde im mittleren Alter. Welpen benötigen viel Schlaf für ihr Wachstum und ihre Entwicklung, während ältere Hunde mehr Ruhe benötigen, um ihre Energie zu erhalten und sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
  2. Krankheit oder Schmerzen: Ein Hund, der an einer Krankheit oder Schmerzen leidet, kann mehr Schlaf benötigen, um sich zu erholen und seine Energie wiederherzustellen. Wenn du feststellst, dass dein Hund plötzlich viel mehr schläft als sonst und andere Symptome wie Appetitlosigkeit oder Antriebslosigkeit zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
  3. Stress oder Angst: Hunde, die unter Stress oder Angst leiden, können ebenfalls mehr Schlaf benötigen. In solchen Situationen kann Schlaf als eine Art Bewältigungsmechanismus dienen, um mit den stressigen Reizen umzugehen.
  4. Umweltfaktoren: Wetterbedingungen wie Hitze oder Kälte können ebenfalls dazu führen, dass ein Hund mehr schläft. Hunde passen ihre Schlafgewohnheiten manchmal an die Umgebung an, um Energie zu sparen und sich den Bedingungen anzupassen.
  5. Mangelnde Aktivität: Hunde, die nicht genug körperliche oder geistige Anregung erhalten, können aus Langeweile mehr schlafen. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt, um ein gesundes Schlafverhalten zu fördern.

Tipps und Tricks für ausreichend Schlaf

Um deinem Hund dabei zu helfen, ausreichend Schlaf zu bekommen, kannst du die folgenden Tipps und Tricks ausprobieren:

  1. Ein gemütlicher Schlafplatz: Sorge dafür, dass dein Hund einen bequemen und ruhigen Schlafplatz hat, der frei von Ablenkungen und Lärm ist. Eine kuschelige Hundedecke oder ein Hundebett kann dabei helfen, deinem Hund einen angenehmen Schlafplatz zu bieten.
  2. Regelmäßige Routine: Hunde profitieren von einer regelmäßigen Tagesroutine, die feste Zeiten für Fütterung, Spaziergänge, Spielzeit und Schlaf beinhaltet. Eine solche Routine hilft deinem Hund, seinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus aufrechtzuerhalten.
  3. Ausreichend Bewegung und geistige Anregung: Sorge dafür, dass dein Hund täglich genug körperliche Aktivität und geistige Herausforderungen erhält. Dies kann dazu beitragen, dass dein Hund abends müde ist und besser schläft.
  4. Stressreduktion: Identifiziere Stressoren in der Umgebung deines Hundes und versuche, sie zu minimieren. Das kann unter anderem laute Geräusche, Konflikte mit anderen Tieren oder Trennungsängste betreffen. Du kannst auch verschiedene Entspannungstechniken wie Massagen oder ätherische Öle für Hunde verwenden, um die Stressbelastung zu verringern.
  5. Regelmäßige Tierarztbesuche: Sorge dafür, dass dein Hund regelmäßig vom Tierarzt untersucht wird, um mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ein gesunder Hund hat eher ein normales Schlafverhalten.
 

5 häufigste Fragen zum Thema

  1. Frage: Ist es normal, dass mein Hund so viel schläft?
    Antwort: Ja, es ist normal, dass Hunde etwa 50 % des Tages schlafen und weitere 30 % dösen. Welpen und ältere Hunde können sogar noch mehr Schlaf benötigen. Wenn sich das Schlafverhalten deines Hundes jedoch plötzlich ändert oder du andere besorgniserregende Symptome bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
  2. Frage: Warum träumt mein Hund im Schlaf?
    Antwort: Hunde durchlaufen im Schlaf ähnliche Schlafphasen wie Menschen, einschließlich REM-Schlaf, in dem sie träumen. Träume sind ein normaler Teil des Schlafzyklus und können dazu beitragen, dass Hunde ihre Erfahrungen verarbeiten und im Gedächtnis abspeichern.
  3. Frage: Wie kann ich feststellen, ob mein Hund genug Schlaf bekommt?
    Antwort: Achte auf das Verhalten und die Energie deines Hundes während seiner Wachphasen. Ein ausgeruhter Hund sollte wach, aufmerksam und energiegeladen sein. Wenn dein Hund lethargisch oder gereizt erscheint, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass er nicht genug Schlaf bekommt.
  4. Frage: Kann mein Hund Schlafstörungen haben?
    Antwort: Ja, Hunde können wie Menschen unter Schlafstörungen leiden. Dazu gehören Probleme beim Ein- oder Durchschlafen, Schnarchen oder Schlafapnoe. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund unter einer Schlafstörung leidet, solltest du einen Tierarzt konsultieren.
  5. Frage: Sollte ich meinen Hund wecken, wenn er träumt oder zuckt?
    Antwort: Im Allgemeinen ist es nicht notwendig, einen Hund während des Träumens oder Zuckens im Schlaf zu wecken. Diese Verhaltensweisen sind normal und Teil des natürlichen Schlafzyklus. Wenn du jedoch feststellst, dass dein Hund im Schlaf extrem unruhig oder gestresst wirkt, kann es hilfreich sein, ihn sanft zu wecken, um ihn zu beruhigen.
 

In diesem Ratgeberartikel haben wir die Besonderheiten des Hundeschlafs, die Wichtigkeit von ausreichendem Schlaf und mögliche Gründe für vermehrten Schlaf bei Hunden besprochen. Außerdem haben wir Tipps und Tricks gegeben, um deinem Hund dabei zu helfen, ausreichend Schlaf zu bekommen, und die fünf häufigsten Fragen zum Thema beantwortet. Wir hoffen, dass dir diese Informationen dabei helfen, das Schlafverhalten deines Hundes besser zu verstehen und ihm die bestmögliche Fürsorge zukommen zu lassen.